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Forsa Studie Hausnotruf

Forsa Umfrage 04-2007 Auswertung
“Länger zu Haus leben – Wirkungs- und Potenzialanalyse zum Hausnotruf in Deutschland”

Durch die wachsende Überalterung der Gesellschaft und die Zunahme allein lebender älterer Menschen steigen die Kosten für Betreuungsleistungen im Gesundheitswesen. Maßnah- men, die die Effizienz der Betreuungsleistungen verbessern und Mittel sparen helfen, sind gefragt damit die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen gebremst werden kann.

Die Initiative Hausnotruf nahm diese Entwicklung zum Anlass und gab im Jahr 2009 eine Wirkungs- und Potenzialanalyse zum Hausnotruf in Auftrag. In enger Zusammenarbeit mit aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar mbH wurde diese Studie umgesetzt. Insgesamt wurden 665 Personen, darunter 304 Nutzer des Hausnotrufs, deren Angehörige und potenzielle Nutzer sowie 100 Experten aus dem Gesundheitswesen, befragt.

Zentrales Ergebnis: Eine Ausstattung aller Personen in ambulanter Pflege mit Hausnotruf würde dem Gesundheitssystem erhebliche Kosten sparen und bringt zudem einen hohen sozialen Nutzen. Bei einem jährlichen Mehraufwand von 340 Millionen Euro zur Ausstattung aller Pflegebedürftigen mit einem Hausnotruf können gleichzeitig bis zu einer Milliarde Pflegekosten pro Jahr eingespart werden können. Die Berechnung des Sparpotentials beruht auf der Annahme, dass der Hausnotruf für 10–20 Prozent der Senioren mit Pflegestufe den Übergang von der ambulanten in die stationäre Pflege um bis zu sechs Monate verzögert.
Im Rahmen der Studie wurde auch eine Fallstudie erstellt, die zwei Hausnotrufnutzer begleitet und exemplarisch auch den großen Nutzen von Hausnotruf für Betroffene aufzeigt.

Die gesamte Studie mit Grafiken und allen Hintergrundinformationen sowie Kurzfassungen der Studie können Sie mit nachfolgenden Links downloaden.

Downloads zur Studie
Studie-Hausnotruf 2010-Vollversion